
Zum Thema Flurbereinigung und Wegebau traf sich die CDU-Landtagskandidatin, Kreisrätin Jutta Zeisset am Wochenende mit dem Vorsitzenden der Flurbereinigung Winden im Elztal, Altbürgermeister Clemens Bieniger.
Die Zusammenlegung Winden wurde vom Landratsamt Emmendingen im Jahr 2010 angeordnet. Die Verfahrensfläche beträgt 2045 Hektar und umfasst im Wesentlichen die unbebauten Flächen der Gemarkungen Niederwinden und Oberwinden. Im März 2019 stimmte der Gemeinderat dem Ausbauentwurf zu, informierte der Vorsitzende des Flurbereinigungsverfahrens Clemens Bieniger.
Das Zusammenlegungsverfahren Windens hat das Ziel die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen zu verbessern.
Dies soll u.a. durch den Ausbau der Straßen und Hofzufahrten erreicht werden. So sollen beispielweise rund 7 km Straßen saniert und ausgebaut, sowie knapp 14 km Waldwege im Schotter ausgebaut werden. Zudem werden 8 Brücken saniert. Für die Maßnahmen sind ca. 4,5 Mio. € veranschlagt. Das Ministerium für Ländlichen Raum wird die Maßnahme mit 3,5 Mio. € (Förderquote von 79 %) bezuschussen. Den Zuwendungsbescheid hatte Landwirtschaftsminister Peter Hauck (CDU) im Januar 2020 persönlich in Winden i. E. überbracht.
Mit dem Flurbereinigungsverfahren soll neben der bereits genannten Verbesserung der Bewirtschaftbarkeit – unter anderem durch den Ausbau der Verkehrswege – auch landschaftspflegerische Maßnahmen umgesetzt und durch naturschutzfachliche Ausgleiche ein ökologischer Mehrwert geschaffen werden. Gleichzeitig sollen das typische Landschaftsbild und der Erholungswert des Gebietes erhalten bzw. verbessert werden.
Altbürgermeister Clemens Bieniger ist es ein Anliegen, dass Flurbereinigungsverfahren auch künftig durch das Land gefördert werden. Er appellierte an Jutta Zeisset sich für die Beibehaltung des Programmes einzusetzen. Im Elztal laufen bzw. stehen weitere Verfahren beispielweise in Waldkirch (Kohlenbach und Suggental/Wegelbach) an.
Die Tour durch die Gemeinde Winden i. E. begann beim Steinmattensee; von dort ging es zu Fuß zum Schätzlehof. Zum Abschluss ging es über den Dobelberg zum Grillplatz am Klotzrain. Auf dem Schätzlehof gab es eine regen Gedankenaustausch mit dem Hofinhaber Georg Schätzle. Themen waren unter anderem die Notwendigkeit der Entbürokratisierung. Neben Milchviehhaltung und Pferdezucht ist Ferien auf dem Bauernhof ein Wichtiges Standbein des Betriebes. Die Ferienwohnungen dürfen seit vier Monaten nicht mehr vermietet werden, was eine enorme Einbuße darstellt. Georg Schätzle hofft, dass er zeitnah wieder vermieten darf, diese Hoffnung unterstützt Jutta Zeisset. Als selbstständige Landwirtin und Betreiberin eines Hof Cafés und Beraterin landwirtschaftlicher Betriebe ist Jutta Zeisset mit den Sorgen und Nöten landwirtschaftlicher Betriebe aus eigener Erfahrung besten vertraut. Bürokratieabbau ist eines ihrer Ziele für die politische Arbeit im Stuttgarter Landtag.